Schülerkunst zum Reimann-Wettbewerb im Entstehen

20 02 2011

In allen Mittelschulen und Gymnasien der Stadt Hoyerswerda läuft in diesen Wochen die Vorbereitung auf den II. Brigitte-Reimann-Wettbewerb „Grüße an Franziska Linkerhand“ auf Hochtouren. Die teilnehmenden Schüler sollen sich künstlerisch mit Gegenwart und Zukunft von Hoyerswerda und der Lausitz beschäftigen. Zur geistigen Anregung dienen ihnen Zitate aus Werken von Brigitte Reimann, die den 1960er Jahren, der Zeit des Aufbaus in Hoyerswerda, ein literarisches Denkmal gesetzt hat.

Sechs Schüler aus dem Kunstleistungskurs der Kunstpädagogin Ines Lenke vom Foucault-Gymnasium nehmen erstmals am Wettbewerb teil, der vom Hoyerswerdaer Kunstverein initiiert wurde. Die 17- und 18jährigen Schüler malen jeder ein großformatiges Bild mit Acrylfarbe, in dem sie ihre Gedanken zu der Figur Aristide ausdrücken. Diese taucht in verschiedener Weise in Brigitte Reimanns Frühwerk „Das Mädchen auf der Lotosblüte“ und ihrem berühmten Roman „Franziska Linkerhand“ auf.

Den Einstieg ins Thema bekamen die Schüler von ihrer Lehrerin Ines Lenke in einem Gespräch. Sie vermittelte ihnen viel Wissenswertes über Brigitte Reimann, ihre literarischen Werke und ihre Zeit in Hoyerswerda, erklärte Wettbewerbsteilnehmer Chris Herrgesell. Speziell setzten sich die Schüler mit den Zitaten aus der Aufgabenstellung auseinander, suchten Schlüsselwörter im Text, die ihnen bei der Ideenfindung für die Bildkomposition halfen. Dann entstanden erste Skizzen und Entwürfe. Manche Schüler arbeiten mit Bildern und Fotos, die ihnen gestaltungstechnisch bei der Umsetzung eigener Ideen Hilfestellung geben, andere schöpfen vollständig aus der eigenen Fantasie. Zuerst schütteten, spritzten oder tropften die jungen Künstler Acrylfarbe in lachsrosa, grau, schwarz oder sanftem grün auf ihre grundierte Leinwand und ergänzten die entstandenen Farbflächen mit den gekonnten Linien einer Bleistiftskizze. Im zweiten Schritt werden aus diesen Vorarbeiten mit unterschiedlich breiten Pinseln, einem Schwämmchen und einem Lappen Gesichter, Vogelschwingen, Figuren oder ein weiblicher Torso gestaltet. Jeder Schüler findet seine Umsetzung für den göttlichen und/oder teuflischen Aristide. Chris Herrgesell z. B. will eine engelsähnliche Figur malen, die seine Gedanken über die Freiheit ausdrückt. Lisa Hellriegel bindet das Gesicht von Brigitte Reimann in ihr Bild ein, denn „sie ist der Ursprung des Wettbewerbes.“


In jeder Freistunde aber auch am „Tag der offenen Tür“ des Foucault-Gymnasiums arbeiten die Schüler im Atelier konzentriert an ihren Bildern. Von den vielen neugierigen Besuchern ließen sie sich dabei nicht stören. Kunstlehrerin Ines Lenke schaute ab und zu auf die Arbeiten und gab Tipps zur Gestaltung von Vorder- und Hintergrund, zum Umgang mit Perspektiven oder der Farbauswahl. Sie ermunterte auch zum Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten, denn „alles lässt sich übermalen.“ Ihr ist es wichtig, den Schülern Maltechniken zu vermitteln und ihre Kreativität zu fördern. Dazu gehört, dass die Jugendlichen ihre selbst gewählten künstlerischen Vorbilder als Basis zum Finden eines eigenen Stils benutzen. Besonders gut findet Ines Lenke, dass die Wettbewerbsbeiträge von einer unabhängigen Fachjury beurteilt werden und vom 20. Juni bis 02. Juli 2011 im Lausitzcenter vor einem großen Publikum zu sehen sind.

Katrin Demczenko





Fotos zum Wettbewerb

5 01 2011

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Aktuelles im November

25 11 2010

Auf der Seite „Workshops und Exkursionen“ sind neue Termine und Exkursionen hinzugekommen.

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Eine eigene Seite für den Wettbewerb

18 08 2010

Nun hat der Wettbewerb eine eigene Seite.  Hier werden künftig regelmäßig Neuigkeiten rund um den Wettbewerb präsentiert.